„Wenn man durch das Tor geht, landet man plötzlich in einer anderen kleinen Welt“, antwortet Marc Rosenbaum auf die Frage, was sein Lieblingsprojekt bei Bauwens ausmacht. Wenn er von dem Quartier Raderberger Leben erzählt, gerät er sogar ein wenig ins Schwärmen: „Das Viertel ist einerseits recht groß, es kommt einem aber nicht so vor.“ Es fühle sich heimelig an, obwohl es mitten in der Millionenstadt Köln liege.
Mit dem Projekt hat Bauwens im Kölner Stadtteil Raderberg ein komplett neues Wohnquartier entwickelt. Zuvor hatte auf dem Gelände zwischen Vorgebirgspark und Raderberger Straße eine Wäscherei ihren Sitz. Die ehemalige Gewerbefläche wurde anschließend städtebaulich in ein Wohngebiet transformiert. Der Baubeginn erfolgte 2014. Knapp zwei Jahre später war das Quartier fertig. „Das war eine unserer ersten Lean-Construction-Baustellen“, sagt Rosenbaum.
Heute bietet das Quartier eine Wohnfläche von knapp über 17.200 Quadratmetern. Dazu kommen eine Kindertagesstätte und ein Blockheizkraftwerk, das alle Bewohner umweltfreundlich mit günstiger Energie und Wärme versorgt. Oberirdisch ist das Gelände komplett autofrei. Eine gemeinsame Tiefgarage bietet insgesamt 195 Stellplätze.
Und das Konzept ist aufgegangen. „Auf der Fläche haben wir mehr als 170 Wohnungen geschaffen und konnten dem Quartier dennoch eine gewisse Luftigkeit verleihen“, so Rosenbaum. Dieser Charakter mache Raderberger Leben besonders. „Wenn du mitten im Ensemble stehst, fühlt es sich immer noch beschaulich an.“ Immer wieder begegne man in der Anlage kleinen Ecken, die mit Sitzbänken oder Spielplätzen zu Verweilen einladen. „Hier ist nicht alles nur zentral, sondern angenehm verteilt.“ Eine Umgebung, die sowohl auf die Ansprüche jüngerer wie älterer Bewohner eingeht. „Das haben wir auch deutlich an der Zusammensetzung der Interessenten gemerkt“, so Rosenbaum.
„Als Kundenmanager bekommen wir von den Menschen, die dort leben, gespiegelt, dass sie sehr zufrieden sind“, so Rosenbaum. Die Anlage mache zudem immer einen sauberen und gepflegten Eindruck. „Und die Bewohner kümmern sich toll um ihre Immobilien.“ Der geplante Straßenbahnanschluss werde das Viertel im Süden der Rheinmetropole noch einmal sehr stark aufwerten.