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„Wir sind nicht dahingefahren, um denen zu zeigen, wie man Häuser errichtet. Wir waren da die Hilfskräfte und haben uns zeigen lassen, wie man in Kenia baut“, stellt Matthias Rittner ziemlich schnell klar, wenn man ihn auf seine Teilnahme bei den HoffnungsBAUern anspricht. Für das von Bauwens unterstützte Projekt von Habitat for Humanity sind gemeinsam mit dem TGA-Ingenieur Rittner noch zwei weitere Kollegen in das ostafrikanische Land gefahren: die Bauleiter Christopher Fromm und Denny Schwarzer.

Kern des einwöchigen Einsatzes in Kenia war der Bau von zwei Häusern für Familien in Nanyuki, einer mittelgroßen Stadt etwa viereinhalb Stunden von der Hauptstadt Nairobi entfernt. Die Fahrt dorthin sei für Europäer schon gewöhnungsbedürftig gewesen, erzählt Rittner: „Die Nebenstraße sind löchrig, es wird überholt, wo es geht, Menschen fahren zu fünft auf einem Motorrad. Da bleibt einem schon mal das Herz stehen.

Dafür sei der Empfang vor Ort um so herzlicher gewesen: „Vor Ort wurden wir von den Massai superfreundlich empfangen. Bevor man richtig überlegen konnte, wurde man an beiden Händen gefasst und tanzend zur Baustelle geleitet.“ Dort habe man auch die Familien kennengelernt, die später in die Häuser ziehen sollen.

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Team Bauwens
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In den folgenden Tagen wurden die Teilnehmer, zu denen auch Mitarbeiter von Wolff & Müller und Friedrich Wassermann gehörten, immer neu zusammengewürfelt und auf die beiden Baustellen verteilt. „Die Art dort zu bauen ist ein komplett andere“, erzählt Rittner. „Beton machen ist da Handarbeit: Kies, Sand und Zement kommen auf einen Berg auf den Boden, Wasser drüber und dann mischen fünf Leute mit Schaufeln alles durch.“ Krumme Nägel werden nicht weggeworfen, sondern aufgehoben und wieder
geradegebogen, Ziegelsteine werden mit Macheten passend geschlagen. „Die Häuser werden dort mit weniger Werkzeug gebaut, als viele hier im Keller haben.“

In Erinnerung bleibt Rittner besonders der Zusammenhalt in der Gruppe. „Alle haben einfach angenommen, wie die Menschen vor Ort so ein Projekt angehen.“ Und es sei beeindruckend gewesen, wie gut die Zusammenarbeit zwischen zwei völlig unterschiedlichen Kulturen funktioniert habe. „Ich würde mich am liebsten direkt selbst wieder dafür bewerben und kann nur jedem ans Herz legen, diese Chance wahrzunehmen.“

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